ZU DEN BEREICHEN
In großen Dimensionen
Bauwerksprüfung, Vermessung und statische Nachrechnungen
Seit in den 60er-Jahren der Trinkwasserverbrauch des Fränkischen Wirtschaftsraums um Erlangen, Fürth und Nürnberg die eigenen Wasservorkommen überstiegen hat, ist es Aufgabe des Zweckverbands Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW), Grundwasser aus dem Mündungsgebiet des Lechs nach Franken zu leiten. Der WFW beliefert insgesamt 16 Stadtwerke, Trinkwasserzweckbände und andere Versorger langfristig mit Trinkwasser – u.a. die N-ERGIE Aktiengesellschaft in Nürnberg und die Bayerische Rieswasserversorgung (BRW). Wir freuen uns, mit unseren Ingenieurleistungen den zweitgrößten Wasserversorger Bayerns unterstützen zu dürfen.
Ingenieurleistungen für den zweitgrößten Wasserversorger Bayerns
Die N-ERGIE und der WFW schätzen die umfangreichen Ingenieurleistungen die WipflerPLAN in Fachplaner-Qualität unter einem Dach vereint. Die zertifizierten Bauwerksprüfingenieure begutachten regelmäßig die Hochbehälter Graisbach und Krottenbach, sowie die Wasserwerke Genderkingen und Ranna Im Zusammenhang mit den Prüfungen führte WipflerPLAN auch die statische Nachrechnung unterschiedlicher Gebäudeteile im Wasserwerk Genderkingen durch. Unser Vermessungsteam erstellte 3D-Laserscans der Bauwerke von Horizontalfilterbrunnen sowie der Schieberkammer des Hochbehälters Graisbach und fertigte daraus exakte digitale Bestandspläne und 3D-Modelle an.
Der Hochbehälter Krottenbach des Zweckverbands Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW) / N-ERGIE
Das Wasser für den 1972 errichteten Hochbehälter wird über Horizontalfilterbrunnen im Lech-Donau-Mündungsgebiet entnommen und im Wasserwerk Genderkingen durch Belüftung und Filtration aufbereitet. Die drei Horizontalfilterbrunnen sind nur 12 m tief und fördern in Spitzenzeiten bis zu 2.300 l/s Wasser. Zum Vergleich: In anderen nordbayerischen Gemeinden gibt z.B. ein 130 m tiefer gelegener Brunnen gerade einmal 2 l/s her. Das verdeutlicht, wie bedeutsam die Fernwasserversorgung vom wasserreicheren Süden in den trockeneren Norden ist. Das aufbereitete Wasser wird in den Hochbehälter Graisbach gepumpt, von wo aus es über eine 100 km lange Fernleitung nach Norden in Richtung Nürnberg/Erlangen fließt.
Die Bauwerksprüfung macht’s möglich: Eine besondere Exkursion in leere Wasserkammer
Die Bauwerksprüfung von Hochbehältern ist für den Trinkwasserversorger eine organisatorische Herausforderung. Die zu prüfende Wasserkammer – in Krottenbach weist eine Kammer ein Volumen von gigantischen 30.000 m³ auf – muss entleert, der Betrieb mit halbem Volumen aufrechterhalten werden. Vor Wiederinbetriebnahme ist die Kammer zu hygienisieren und schließlich erneut zu befüllen. Unseren beiden Bauwerksprüfingenieuren steht deshalb nur jeweils ein Tag zur Prüfung der beiden Wasserkammern des Hochbehälters gemäß den Richtlinien der VDI 6200 zur Verfügung.
Zum Abschluss des Projektes nutzten die Trinkwasser-Expert*innen von WipflerPLAN die besondere Gelegenheit, eine Wasserkammer des Behälters zu besichtigen. Wegen des außerordentlichen Speichervolumens ein beeindruckendes Erlebnis!







